Fisher-Effekt Definition & Beispiel |
Real- und Nominalzinssatz und Fisher-Effekt - Der Staat nach Keynes 1
Inhaltsverzeichnis:
Was es ist:
Der Fisher-Effekt ist eine ökonomische Hypothese, dass der reale Zinssatz gleich ist zum nominalen Kurs abzüglich der erwarteten Inflationsrate.
Wie es funktioniert (Beispiel):
In den späten 1930er Jahren schrieb der US-Ökonom Irving Fisher ein Papier, dass das Zinsniveau eines Landes in eine direkte Beziehung steigt und fällt zu seinen Inflationsraten. Fisher hat diese Theorie mathematisch folgendermaßen ausgedrückt:
R Nominal = R Real + R Inflation
Die Gleichung besagt, dass der aktuelle (nominale) Zinssatz eines Landes einem realen Zinssatz entspricht, der um die Inflationsrate bereinigt ist. In diesem Sinne hat sich Fisher die Zinssätze ausgedacht, da die Preise der Kredite in gleicher Weise wie die Preise der Güter und Dienstleistungen an die Inflation angepasst werden. Wenn beispielsweise der Nominalzinssatz eines Landes sechs Prozent beträgt und seine Inflationsrate zwei Prozent beträgt, beträgt der Realzinssatz des Landes vier Prozent (6% - 2% = 4%).
Warum es wichtig ist:
Fisher-Effekt ist ein wichtiges Instrument, mit dem Kreditgeber beurteilen können, ob sie mit einem gewährten Kredit Geld verdienen oder nicht. Wenn der Zinssatz nicht über der Inflationsrate der Wirtschaft liegt, profitiert ein Kreditgeber nicht von den Zinsen. Nach Fishers Theorie müsste eine kreditgebende Partei, selbst wenn ein Kredit ohne Zinsen gewährt wird, mindestens die Inflationsrate berechnen, um die Kaufkraft bei der Rückzahlung zu behalten.