Marktnotstandsvereinbarung Definition & Beispiel |
Betriebliche Altersvorsorge: Versicherung will nicht zahlen | Markt | NDR
Inhaltsverzeichnis:
Was es ist:
Eine Marktnotstandsvereinbarung beschränkt die Fähigkeit von Insidern, ihre Bestände zu verkaufen nach einem Börsengang (IPO)
So funktioniert es (Beispiel):
Wenn ein Unternehmen neue Aktien ausgibt, wird ein Maklerhaus als Underwriter beauftragt. Der Underwriter verpflichtet sich, die neuen Aktien gegen eine Gebühr zu vermarkten und zu verkaufen. In einer Marktstörungsvereinbarung verpflichtet sich das emittierende Unternehmen, seinen Insiderbesitzern (zum Beispiel CEO und Vorstandsmitgliedern) zu untersagen, ihre Aktien für eine bestimmte Zeit ab dem Börsengang zu verkaufen. Diese Zeitspanne dauert zwischen 90 Tagen und einem Jahr. Nach dieser Zeit können die Insider ihre Anteile verkaufen.
Nehmen Sie zum Beispiel an, dass die Firma ABC am 1. Januar 2011 einen Börsengang durchführt. Die Firma ABC hat einen 180-Tage-Markt Stand-Off-Vereinbarung mit seinem Underwriter. Dies bedeutet, dass Insider warten müssen, um ihre Aktie zu verkaufen, bis die Frist am 30. Juni 2011 abgelaufen ist.
Warum es wichtig ist:
Ein Brokerhaus geht von einem hohen Risiko aus, wenn es einen Börsengang durchführt. Bewegungen im Preis der neuen Aktien können erhebliche Auswirkungen auf den Umsatz haben. Ein Preisverfall in der Zeit kurz nach einem Börsengang kann Anleger davon abhalten, die neuen Aktien zu kaufen, und daraus resultierende Verluste für den Underwriter zur Folge haben. Eine Marktpunktregelung reduziert dieses Risiko, indem ein wesentlicher Preisverfall durch einen abrupten Aktienverkauf durch Insider verhindert wird.