Betriebsgesellschaft / Immobiliengesellschaft (Opco Propco) Definition & Beispiel |
The Opco - Holdco Trap
Inhaltsverzeichnis:
Was es ist:
Eine Betriebsgesellschaft / Property Company Deal (Opco Propco) ist eine Strategie, in der ein Unternehmen in mindestens zwei Teile unterteilt ist: eine Immobiliengesellschaft, die alle Immobilien und Vermögenswerte im Zusammenhang mit der Generierung von Einnahmen besitzt, und eine Betriebsgesellschaft, die diese Vermögenswerte verwendet, um Umsatz generieren.
So funktioniert es (Beispiel):
Nehmen wir an, Firma XYZ ist eine Restaurantkette mit 10 Einheiten. Wenn das Unternehmen XYZ einen Opco-Propco-Deal implementieren möchte, könnte es sein Betriebsvermögen an eine neu gegründete Tochtergesellschaft (das Propco) verkaufen. Die verbleibende Entität, die das Geschäft betreibt (opco), könnte dann die Betriebsmittel zurückmieten. Dies wird "Sale-Leaseback" genannt.
Im Gegenzug hat Propco typischerweise viel mehr Sicherheiten und kann somit mehr Schulden unterstützen (teilweise, weil besicherte Schuldtitel tendenziell billiger sind). Halten diese Schulden innerhalb der Propco bedeutet, dass die Kredit-Ratings und Schuldendienst auf die Schulden an die Immobilien-Tochtergesellschaft und nicht die operative Tochtergesellschaft angeschlossen sind.
Warum es wichtig ist:
Die opco propco Strategie ermöglicht es den Unternehmen, Schulden (und damit Kreditwürdigkeit, Schuldendienstverpflichtungen und damit verbundene Probleme) aus den Büchern der Betreibergesellschaft herauszuhalten, was ein beträchtlicher Vorteil sein kann. In einigen Fällen könnte die Betreibergesellschaft einen Immobilien-Investmentfonds (REIT) für ihren Immobilienbesitz schaffen, der es ihr ermöglicht, eine doppelte Besteuerung ihrer Ertragsausschüttungen zu vermeiden. Wenn jedoch die Immobilienwerte sinken oder die Kreditmärkte enger werden, ist der Opco-Propco-Deal oft viel weniger praktisch oder machbar.