Kaufen und Halten Definition & Beispiel |
Anleitung Investieren 2: Warum Aktien Kaufen-und-Halten
Inhaltsverzeichnis:
Was es ist:
Kaufen und Halten ist eine Anlagestrategie, bei der ein Anleger Wertpapiere für die langfristige Begriff, unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen.
So funktioniert es (Beispiel):
Nehmen wir an, Sie haben 100.000 $ investiert. Basierend auf Ihren Umständen, Risikoaversion, Zielen und Steuersituation, setzen Sie 50.000 USD in Aktien, 30.000 USD in Anleihen, 10.000 USD in Immobilien und 10.000 USD in bar. So sind 50% des Portfolios in Aktien, 30% in Anleihen, 10% in Immobilien und 10% in bar. Im Laufe der Zeit können die Aktien im Portfolio so stark an Wert gewinnen, dass die Aktiengewichtung von 50% auf 70% steigt und folglich den Anteil der anderen Anlageklassen im Portfolio reduziert.
In dieser Situation der Anleger könnte einen Teil der Aktien verkaufen oder Wertpapiere in anderen Anlageklassen kaufen, um das Portfolio wieder auf die ursprüngliche Gewichtung zu bringen (dies wird oft als "Constant-Mix" - oder "Dynamic" -Strategie bezeichnet). Wenn der Anleger das Portfolio häufig wiederholt, etwa alle drei Monate, dann wird gesagt, dass sich der Anleger in Market Timing, taktische Asset Allocation oder aktives Investieren einmischt. Bei beiden Arten von Rebalancing-Ansätzen muss der Anleger überlegen, ob der Aufwand und die zusätzlichen Transaktionskosten die Rendite erhöhen. Wenn der Investor jedoch von der Neuausrichtung des Portfolios absehen und die Anlagen tatsächlich so lassen, wie er will, übt der Anleger eine echte Buy-and-Hold-Strategie aus.
Die Buy-and-Hold-Strategie ist nicht vollständig passiv Sofern der Anleger keine Aktien eines Indexfonds erwirbt, muss er die Wertpapiere, in die er investiert, aktiv auswählen. Buy and hold Investoren verlassen sich häufig auf fundamentale Analysen des Unternehmens hinter einem Wertpapier, wie zum Beispiel die langfristige Wachstumsstrategie des Unternehmens, die Qualität seiner Produkte oder die Beziehungen des Unternehmens zum Management bei der Entscheidung, ob er kauft oder verkauft. Kurzfristige Schwankungen, Konjunkturzyklen, Inflation und Reaktionen auf neue Gesetze haben jedoch keinen Einfluss auf den Buy-and-Hold-Investor.
Der aktive Investor hingegen verwendet häufig quantitative und technische Analysen, einschließlich Ratio-Analyse, Aktien-Chart-Analyse und andere mathematische Maßnahmen zu bestimmen, ob zu kaufen oder zu verkaufen. Der Anlagehorizont des aktiven Anlegers kann Monate, Tage oder sogar Stunden oder Minuten betragen.
Warum es wichtig ist:
Es gibt mehrere Gründe, warum Warren Buffett und andere erfolgreiche Anleger die Buy-and-Hold-Strategie bevorzugen.
Erstens befürworten viele Investoren die Random-Walk-Theorie, nach der Wertpapierpreise zufällig und nicht von vergangenen Ereignissen beeinflusst sind. Princeton Wirtschaftsprofessor Burton G. Malkiel prägte den Begriff in seinem 1973 erschienenen Buch A Random Walk Down Wall Street. Die Idee wird auch als Hypothese der effizienten Marktwirtschaft für schwache Formen bezeichnet. Die zentrale Idee hinter dieser Theorie ist, dass es unmöglich ist, den Markt zu übertreffen, insbesondere auf kurze Sicht. Eine Buy-and-Hold-Strategie ist der beste Weg, die Erträge zu maximieren.
Zweitens glauben viele Experten Das, was ein Anleger kauft oder verkauft, ist wichtiger als wenn er sie kauft oder verkauft. Da viele Anlageklassen dazu tendieren, zusammen zu steigen oder zu fallen, wird die Gesamtrendite eines Portfolios viel stärker von der Zuteilung des Portfolios als von den ausgewählten spezifischen Wertpapieren beeinflusst. Eine bekannte Studie von Brinson, Hood und Beebower aus dem Jahr 1986 bestätigte, dass in 95% der Fälle die Asset Allocation die Renditen eines Portfolios und nicht die ausgewählten Wertpapiere bestimmte.
Drittens ist die Buy-and-Hold-Strategie oft günstiger. Es kann Steuervorteile haben, da der IRS langfristige Kapitalgewinne zu einem niedrigeren Satz als kurzfristige Kapitalgewinne besteuert. Außerdem erfordert die Strategie weniger Handelsprovisionen und Beratungsgebühren, was oft aktive Anleger dazu zwingt, höhere Renditeanforderungen zu stellen, um diese zusätzlichen Kosten zu kompensieren.