Keynsian Economics Definition & Beispiel |
Keynesian economics | Aggregate demand and aggregate supply | Macroeconomics | Khan Academy
Inhaltsverzeichnis:
Was es ist:
Keynesianische Ökonomie ist eine nach dem Ökonomen John Maynard Keynes benannte Denkschule.
Wie es funktioniert (Beispiel):
Der britische Ökonom John Maynard Keynes gehört zu den Vätern der modernen makroökonomischen Theorie und gilt zusammen mit Adam Smith und Karl Marx als einer der drei wichtigsten Ökonomen aller Zeiten.
Keynes bahnbrechende Arbeit, Allgemeine Theorie der Beschäftigung, Zinsen und Geld, die 1936 veröffentlicht wurde, ist die Grundlage für die keynesianische Wirtschaft. Es stellte den damals etablierten Konsens in Frage, dass die Volkswirtschaften nach einem Konjunkturabschwung wieder zur Vollbeschäftigung zurückkehren.
Der Grundgedanke der keynesianischen Wirtschaftspolitik besteht darin, dass staatliche Interventionspolitik notwendig ist, um dramatische Boom-und-Bust-Zyklen zu bekämpfen. Weil er glaubte, dass die Konsumneigung die Sparquote diktiert und die relativen Renditen Investitionen vorschreiben, vertrat Keynes die Theorie, dass ein wirtschaftlicher Abschwung eine unendliche Spirale schaffen könnte. Dies würde passieren, sagte er, weil die Unternehmen weniger investieren würden, was die Beschäftigung reduzieren würde, was die Konsumausgaben verringern würde, was die Unternehmensinvestitionen reduzieren würde, was den Kreislauf verewigen würde.
So sollte Keynes die Regierung gelegentlich stimulieren Investitionen und Konsum durch Defizitausgaben. Eine Senkung der langfristigen Zinssätze, Ausgaben für öffentliche Bauvorhaben und Infrastruktur sowie ähnliche Politiken wären die Folge. Im Gegenzug könnten Defizite eine gute Sache für die Wirtschaft sein, argumentierte Keynes.
Warum es wichtig ist:
Die keynesianische Ökonomie hat die klassische Ökonomie gestört, indem sie mehr als nur eine minimale staatliche Beteiligung an der Wirtschaft befürwortet hat. Diese Ideen gewannen während der Weltwirtschaftskrise an Beliebtheit und wurden für die nächsten 40 Jahre zu einer dominanten Schule des wirtschaftlichen Denkens. Sie gerieten in den 1970er Jahren in Ungnade, erholten sich aber erst mit Beginn der Finanzkrise 2008 wieder.