Laissez Faire Definition & Beispiel |
What is Laissez faire?
Inhaltsverzeichnis:
Was es ist:
Laissez faire ist ein kapitalistischer Grundsatz, der besagt, dass Marktwirtschaft in Abwesenheit optimal funktioniert der staatlichen Regulierung.
Wie es funktioniert (Beispiel):
Der Begriff laissez faire ist Französisch für "lass es tun" oder genauer gesagt "lass es sein". Es wurde zuerst von den französischen Wirtschaftstheoretikern Dr. Francois Quesnay und dem Marquis de Mirabeau geprägt.
Die Philosophie hinter der Laissez-Faire-Ökonomie wurde erstmals von dem schottischen Ökonomen Adam Smith in seinem 1776er Klassiker The Wealth of Nations zum Ausdruck gebracht. Smith postulierte, dass die Kräfte von Angebot und Nachfrage es einer Marktwirtschaft erlauben, sich selbst zu regulieren, und dass Preisniveau, Löhne und Beschäftigung automatisch durch eine "unsichtbare Hand" reguliert werden. Folglich haben Regierungen keinen Grund, sich einzumischen und sollten nicht durch die Einführung von Zöllen und Mindestlohnbeschränkungen eingreifen. Über die Steuern hinaus, die notwendig sind, um das öffentliche Wohl zu gewährleisten, fördern solche Zwänge nur Ineffizienz und behindern unnötig die Produktion.
Warum es wichtig ist:
Die Laissez-faire-Philosophie hat die Wirtschaftspolitik während der industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts stark beeinflusst. Im Zuge der weit verbreiteten Armut durch ausbeuterisch niedrige Löhne in Kombination mit gefährlichen, unhygienischen Arbeitsumgebungen wurde deutlich, dass ausschließlich laissez-faire ökonomische Einstellungen zu genau den Phänomenen führen können, die Regierungen stoppen müssen - nämlich Ausbeutung und schlechte Behandlung ihrer Bürger. Nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch von 1929 begannen die Regierungen, eine Wirtschaftspolitik zu entwickeln, die nicht darauf abzielte, die Produktion zu kontrollieren oder die Effizienz zu hemmen, sondern Arbeitnehmer und Verbraucher zu schützen.