ZEW-Konjunkturerwartungen Definition & Beispiel |
Börsenausblick: ZEW Konjunkturerwartungen - Stimmungsbericht der Finanzprofis
Inhaltsverzeichnis:
Was es ist:
Die ZEW-Konjunkturerwartungen sind eine monatliche Umfrage zur Wirtschaftsstimmung in Deutschland. (Das Akronym steht für Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH.)
So funktioniert's (Beispiel):
Das ZEW wurde 1990 von der Bundesregierung in Zusammenarbeit mit der Universität Mannheim gegründet. Sie führt auch andere Formen der mikroökonomischen und makroökonomischen Forschung in fünf Bereichen durch: internationale Finanz- und Finanzverwaltung; Arbeit, Personal und Sozialpolitik; Industrieökonomie und internationales Management; Unternehmensbesteuerung und öffentliche Finanzen; und Umweltökonomik.
Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung ist die deutsche Nonprofit-Organisation, die europäische Wirtschaftsexperten befragt, wie sie sich in Bezug auf die deutsche Wirtschaft fühlen. Der Wissenschaftliche Beirat des ZEW erstellt aus den Informationen eine sechsmonatige Prognose für die deutsche Wirtschaft.
Die Umfrage fragt 350 Befragte nach der Inflationsrichtung, den Zinsen, den Wechselkursen und dem Aktienmarkt über die nächsten sechs Jahre Monate. Es gibt nur drei Antworten, die ein Ökonom in der Umfrage haben kann: positiv, negativ oder unverändert. Dies vereinfacht die Ergebnisse und beschleunigt ihre Ergebnisse.
Die Umfrageergebnisse zeigen die Spanne zwischen der Anzahl der optimistischen Experten und der Anzahl der pessimistischen Experten. Wenn zum Beispiel 50% der Experten positiv, 40% negativ und 10% unverändert antworten, beträgt der ZEW-Wert +10.
Warum es wichtig ist:
Wirtschaftsentiment treibt oft die Wirtschaft an. Mit anderen Worten, wenn Menschen glauben, dass die Wirtschaft abnehmen wird, wird es oft zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung, weil ihre Überzeugungen dazu führen, dass sie mehr sparen und weniger für die Vorbereitung auf den Niedergang ausgeben. Weil jeder mehr spart und weniger ausgibt, sinken die Einzelhandelsumsätze, was Arbeitsplätze kostet, was zu Entlassungen führt, die eine rückläufige Wirtschaft schaffen.